Die Transaktionsanalyse wurde in den 1960er Jahren von den amerikanischen Psychiatern Eric Berne und Thomas Harris wissenschaftlich begründet und hat sich seither in der ganzen Welt verbreitet. Die Grundüberlegung besteht darin, dass das Kommunikationsverhalten der Menschen von seiner Entwicklung geprägt wird, wobei vor allem die Kindheitserfahrungen lebenslang nachwirken.
Wann immer Menschen miteinander kommunizieren, können wir beobachten, dass sie sich unterschiedlich verhalten, wobei sogar derselbe Mensch während eines Gesprächs seinen Verhaltensstil verändern kann. Einmal gibt er sich als Kind, befangen oder unbefangen, dann wieder wie ein/-e Vater/Mutter kritisierend, herablassend, jovial, wohlwollend oder aber auch sachlich und rational, auf die Realität bezogen. Wenn ich mir bewusst mache, wie ich kommuniziere, kann ich Gesprächen eine neue positive Richtung geben.
Dieser Jour Fixe gibt eine kurze Einführung in das Kommunikationsmodell der Transaktionsanalyse mit folgenden Inhalten:
- Grundeinstellung
- Ich-Zustände (Psychische Organe)
- Transaktionen
- Lebensskript
Weiters wird beleuchtet, inwieweit das Transaktionsanalysemodell im Kontext von Supervision und Beratung hilfreich sein kann. In einer kurzen Übung können die ZuhörerInnen in einer Phantasiereise mit ihrem eigenen Eltern-Ich- bzw. verdeckten Eltern-Ich-Botschaften in Kontakt kommen.
Christian Grössing, MSc arbeitet als systemischer Supervisor, Coach, Organisationsentwickler und im Bereich Krisenintervention in eigener Praxis. Er hält unterschiedliche Lehraufträge an der FH Pinkafeld, an der FH Linz und an Krankenpflegeschulen. Seine Lehrveranstaltungen haben unter anderem die Transaktionsanalyse, Selbstwert und Identität, Teammanagement, Führung sowie Organisation zum Inhalt. Absolvent der ARGE Bildungsmanagment
Termin:
Dienstag, 21. November 2017, 18 Uhr
Ort:
ARGE-Haus, Friedstraße 23, 1210 Wien
Moderation:
Univ.-Ass.in MMag.a Melanie Rückert