Mediation - Forschung, Konfliktanalyse

Miteinander - sinnlos oder doch sinnvoll?
Eine Konfliktanalyse in der Arbeitswelt

Konflikte führen zu einer Veränderung der persönlichen Wahrnehmung und des Verhaltens. Störungen in der Zusammenarbeit haben ihre häufigsten Ursachen in einer nicht funktionierenden Kommunikation und fehlenden Anerkennung für erbrachte Leistung. Es kommt zu Missverständnissen, Eskalation oder Resignation kann die Folge sein.

Eine Pre-Mediationsphase in Form einer Konfliktanalyse soll die Hintergründe der als belastend empfundenen Situationen erfassen, um Lösungsansätze zur Verbesserung der Situation zu finden, die von möglichst vielen Betroffenen als Personen und auch als Angehörige der jeweiligen Gruppe mitgetragen werden.

Die belastenden Situationen wurden anhand von Interviews (Einzel- und Gruppengespräche) sowie eines allgemeinen Fragebogens für alle beteiligten Gruppen eruiert. Es konnten strukturelle Ursachen (z.B. Arbeitsabläufe) sowie eine latente Konfliktsituation im Bereich der Kommunikation/des Gesprächsklimas erhoben werden.

Eine Mediation als Konfliktlösungsmodell kann angeboten werden, wenn in einem nächsten Schritt weiterführende Details (gruppenbezogen) zu dem als emotional/angespannt empfundenen Gesprächsklima und zu der als Belastung empfunden Situation herausgearbeitet werden, die sich als mediationsfähig erweisen, und wenn die Bereitschaft zur Durchführung dieser Form von Konfliktlösung bei den Beteiligten vorhanden ist. Weitere Vorschläge zur Verbesserung der vorhandenen Situation: Team-bildende Maßnahmen, Persönlichkeitsentwicklung, Kommunikationstrainings, Supervision, Öffentlichkeitsarbeit, Mitsprachemöglichkeiten.

Sabine Fuchssteiner-Helle Schwerpunktgebiete in der Mediation: Arbeits- und Wirtschaftswelt, Familien, Nachbarschaft
E-Mail: safuⒶchello.at

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