Unsere Gesellschaft verändert sich mit großem Tempo. Wir schaffen es nicht mehr, in allen Bereichen universell informiert zu sein und schon gar nicht, vorausschauende Entscheidungen zu treffen. Leben zu gestalten, bedarf heute eines ständigen Veränderungsmanagements.

Nichts mehr wird so gemacht „wie früher“

• der Veränderungszyklus für neue Produkte im IT-Bereich ist 1/2jährlich
• die Berufsanforderungen haben sich in den letzten 10 Jahren grundlegend in Richtung Veränderbarkeit und Mehrfachprofessionalität gewandelt
• die Abgrenzungen zwischen Arbeitszeit und Freizeit lösen sich auf
• an Beziehungs- und Lebensformen sind viele individuelle Varianten möglich geworden
• Orientierungen an gesellschaftlichen Normen, Institutionen, Autoritäten und Vorbilder verlieren an Zugkraft und Wert
• Jeder muss sich selbst verantworten.

Unüberschaubarkeit und Verunsicherung sind u.a. Folgen dieser von uns selbst gewollten Entwicklung, in der aber dennoch unsere Selbst- und Entscheidungskompetenzen gefordert sind, um nicht zu scheitern. Vor allem in schwierigen und konflikthaften Lebens- und Berufssituationen geraten wir oft an unsere Grenzen.

Die Inanspruchnahme von professioneller Beratung ist hilfreich

• Eine Lehrerin unterrichtet neuerdings einen haltlos-aggressiven Buben, der sie auch körperlich attackiert. Wohlmeinend und an pädagogischen Zielen orientiert, ist sie der Aggression nahezu hilflos ausgeliefert und reagiert verzweifelt. Hier bedarf es der Unterstützung durch die Beratungsmethode Supervision, in der die Beziehungsdynamik geklärt wird und die Pädagogin lernen kann, Erziehungsziele mit persönlichem Schutz und Abgrenzung zu verbinden.
• Eine verdiente Mitarbeiterin übernimmt die Personalleitung eines großen Betriebes, was sich für sie als Schleudersitz erweist. Auf der einen Seite will sie es als gute Personalchefin „allen Recht machen“, auf der anderen Seite muss sie das Personal verwalten und Eingriffe setzen. Dieser Widerspruch stellt sie vor eine Zerreißprobe. Hier ist der Einsatz der Beratungsmethode Coaching angebracht, mit deren Hilfe die Personalleiterin lernen kann, ihre Rolle als Autorität zu festigen und sich in ihrer Leitungsrolle den MitarbeiterInnen gegenüber zu positionieren.
• Ein großer Non-Profit-Betrieb aus dem Sozial- und Bildungsbereich entwickelt über mehrere Jahre hindurch eine zunehmende Erstarrung, Misswirtschaft, Demotivation der MitarbeiterInnen und Unprofessionalität. Der Weiterbestand des gesamten Unternehmens ist gefährdet. Hier bedarf es der Methoden der Organisationsentwicklung, um die Ursachen dieser Entwicklung zu finden und Veränderungsmaßnahmen einzuleiten.
• Ein Ehepaar mit 2 minderjährigen Kindern entwickelt nach 5-jähriger Ehe eine chronische Streitbeziehung mit Kommunikationsabbruch. Die Scheidung steht bevor, der Kontakt wird nur mehr über Anwälte geführt. Damit hier die gemeinsam verbrachten Jahre nicht zerstört, das noch vorhandene Vermögen für die Streitkosten nicht aufgebraucht und die gemeinsamen Kinder nicht als falscher Schutzbund missbraucht werden, bedarf es der Methode Mediation, in der der Konflikt nach den Interessen aller Beteiligten geregelt und dadurch eine Konfliktlösung nach Win-Win-Prinzipien gefunden werden kann.

Die Sprachlosigkeit aufheben und Kompetenz erwerben

Die Gründe für viele unserer Konflikte liegen darin, dass wir nicht gelernt haben, unsere Bedürfnisse wahrzunehmen und in geeigneter Form zu kommunizieren. Viele Menschen haben keine Ahnung, wie sie sind und leben oft beziehungslos mit sich selbst. Die überraschende Wirkung von Beratung liegt darin, dass sie diese Sprachlosigkeit aufheben kann und Klienten für ihr Leben & ihren Beruf Kompetenz erlangen.

Professionelle BeraterInnen manipulieren nicht, sie schaffen keine Abhängigkeiten, verteilen keine Patentrezepte, sondern begleiten die Klienten bei der Entwicklung von Eigenkompetenz für ihre persönliche Lebensgestaltung.

Dr. Klaus Rückert

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