1. Internationale Psychotherapiewoche „Psychoanalyse & Körper“- „Über die Grenzen ...“
8. – 13. April 2001 Reichenau an der Rax/Österreich
Für die 1. internationale Psychotherapiewoche „Psychoanalyse & Körper“ haben wir den Titel „Über die Grenzen....“ gewählt.
Wir meinen damit, dass wir in der Psychotherapie immer an Grenzbeziehungen arbeiten.
Wir müssen die Grenzen unserer PatientInnen und manchmal auch entwickeln helfen. Begegnung beinhaltet immer auch Grenzüberschreitung. Wir müssen gemeinsam mit unseren PatientInnen diesen Weg gehen, damit neue Erfahrungen und Lebensprozesse möglich werden.
Grenzziehungen sind auch für uns PsychotherapeutInnen lebensnotwendig zur Aufrechterhaltung unserer Sicherheit und Identität. Was davon stammt von unseren persönlichen Schädigungen und wirkt auf den Therapieverlauf störend? Was davon beruht auf unserer Schulersozialisation und Theorie? Kurz zusammengefasst: wie gehen wir im Therapieraum mit Grenzziehungen um?
Das Thema „Grenzen“ hat auch gewichtige soziale und politische Dimensionen, welche den aktuellen zeitkritischen Hintergrund für die Psychotherapiewoche abgeben: in unserer Welt der immensen Beschleunigung , der Informationsexplosion, der grenzüberschreitenden Globalisierung scheinen Grenzziehungen immer schwerer möglich. Wie verkraften wir diese Entwicklung und welche Auswirkungen hat sie auf unsere therapeutische Arbeit?
Die Internationale Psychotherapiewoche
PSYCHOANALYSE & KÖRPER
ist eine regelmäßige jährliche Veranstaltung der Akademie für Psychoanalyse Wien, gemeinsam mit PsychoanalytikerInnen und PsychotherapeutInnen aus dem In- und Ausland.
Die internationale Psychotherapiewoche PSYCHOANALYSE & KÖRPER hat das Ziel, ein erweitertes Therapieverständnis der Psychoanalyse unter Einbeziehung des Körpers zu kultivieren. Durch Begegnungen der Psychoanalyse mit angrenzenden oder auch kontroversiellen psychotherapeutischen Ansätzen in Therapie und Praxis werden ihre eigenen Paradigmen und Einsichten geschärft und erweitert.
Das Osterfest symbolisiert eine Zeit der Wandlung und Verkörperung. Wir laden Sie zu einem solchen Wandlungsprozess für eine erweiterte und offene Psychoanalyse und Psychotherapie herzlich ein.
Dr. Klaus Rückert, Harald Picker, Dr. Gerda Klammer, Iris Rückert-Possèl
Akademie für Psychonalyse – Wien
Wiener Psychoanalytisches Seminar (WPS)
Zeit | Sonntag 8. April 2001 |
---|---|
ab 14.00 | Registrierung |
16.00-17.30 | Eröffnungsvortrag: Der „sündige und verklärte“ Leib in der Psychotherapie, H. Picker |
18.00-19.30 | Großgruppe „Begegnung“ und Get Together |
ab 19.30 | Buffet im Schloß „Rothschild“ |
Zeit | Montag 9. April 2001 |
---|---|
9.00-10.30 | Plenum Vortrag: „Wie lange muss ich denn halten?“, G. Worm |
11.00-12.30 | Workshop |
15.00-16.30 | Workshop |
17.00-18.30 | Workshop |
20.30- 22.00 | Großgruppe Thema: „Der erste Tag“, H. Picker |
Zeit | Dienstag 10. April 2001 |
---|---|
9.00-10.30 | Workshop |
11.00-12.30 | Workshop |
15.00-16.30 | Workshop |
17.00-18.30 | Demonstrationen |
ab 19.00 | „Mondscheinfahrt“ mit Raxseilbahn und Bergjause |
Zeit | Mittwoch 11. April 2001 |
---|---|
9.00-10.30 | Workshop |
11.00-12.30 | Workshop |
15.00-16.30 | Workshop |
17.00-18.30 | Demonstrationen |
Zeit | Donnerstag 12. April 2001 |
---|---|
9.00-10.30 | Plenum Vortrag: „Enactments“, G. Heisterkamp |
11.00-12.30 | Workshop |
15.00-16.30 | Workshop |
17.00-18.30 | Demonstrationen |
ab 19.00 | Abschlussabend Buffet und anschließend Disco |
Zeit | Freitag 13. April 2001 |
---|---|
9.00-10.30 | Workshop |
11.00-12.30 | Plenum Abschied |
Eröffnungsvortrag:
Harald Picker: Die Bedeutung des Leibes im Osterfest – Der „sündige“ und der „verklärte“ Leib in der Psychotherapie – Anmerkungen zu Bewertungskonflikten des Leibseelischen
Sonntag 8. April 2001, 16:00 bis 17:30 Uhr
Vortrag 1:
Gisela Worm: „Wie lange muss ich denn halten?“
Übertragungs- und Gegenübertragungswiderstände in der körperlichen Interaktion
Montag 9. April 2001, 9:00 bis 10:30 Uhr
Vortrag 2:
Günter Heisterkamp: „Enactments: ein Brückenschlag zwischen analytischer Redekur und analytischer Körperpsychotherapie
Donnerstag 12. April 2001, 9:00 bis 10:30 Uhr
Experimentierraum für die beispielhafte Darstellung/Vorführung von Arbeitstechniken, Fallvignetten, Mikroanalysen, Supervisionsformen, Theorie-Inputs und Methodik, körpertherapeutischer Interventionen etc.
Dienstag bis Donnerstag jeweils 17:00 bis 18:30 Uhr nach vorgegebenem Zeitplan.
Bisher haben folgenden KollegInnen Demonstrationen angemeldet:
Wegen der Sensibilität der Themen bedarf es spezieller Setting-Vereinbarungen
bezüglich Teilnehmerzahl und Anwesenheit, welche vor Ort bekanntgegeben werden.
„Zur Wahrnehmung und Analyse von Körperassoziationen“
Zur Technik der interaktiven Inszenierung in der Psychoanalyse
Erlebnisräume in therapeutischen Beziehungen – Umgang mit Nähe, Körper und Professionalität
Seminarhotel Marienhof
Hauptstraße 71-73, 2651 Reichenau / Rax
Tel.: +43/2666/52995
Fax: -580
hotel.marienhofⒶaon.at
www.reichenau.at/marienhof
Harald Picker
Dr. Gerald Kastner
Dipl.-Psych. Eberhard Keller
Dr. Ralf Vogt
Corinna Buck-Lachenmann
Floridus Kaiser
Dr. Josef Aigner
Dipl.-Psych. Anneliese Dott
Dagmar Hoffmann-Axthelm
Dipl.-Psych. Jörg Scharff
Dipl.-Psych. Gisela Worm
DDr. Peter Geißler
Dr.in Gerda Klammer
Dr. Klaus Rückert