Workshop 2: „Vom Handeln in der Redekur“

Workshop 2: „Vom Handeln in der Redekur“

Das Seminar befasst sich mit unmittelbaren Wirkungszusammenhängen zwischen Patient und Therapeut. Es werden typische Handlungen der herkömmlichen Redekur durchgespielt: sich begrüßen und sich verabschieden; zu früh oder zu spät kommen; sich gegenüber sitzen, sich anschauen; hinter oder neben jemandem sitzen, der liegt; einen gestischen, stimmlichen oder respiratorischen Dialog führen; usw.
Des weiteren können „enactments“ aus der Fachliteratur, aus den eigenen Lehranalysen sowie aus den selbst durchgeführten Behandlungen nachgespielt werden. Besonders aufschlussreich sind die Szenen aus der eigenen Lehranalyse, die in freudiger Erinnerung behalten werden.
Indem die Teilnehmer diese Situationen in Szene setzen, können Sie ein Gespür für basale Formen der Ver-Stehens und Be-Handelns entwickeln, die sich vor bzw. trotz des verbalen Durcharbeitens ereignen. Die Analyse solcher Handlungseinheiten und die Aufdeckung ihrer behandlungsmethodischen Implikationen führen psycho-logisch zu Erweiterungen der tiefenpsychologischen Praxeologie um operative Formen der Behandlung. Auch diese sollen demonstriert und können erprobt werden.

Dr. Günter Heisterkamp, pens. Univ.-Prof., Dr. phil., Dipl.-Psych., Psychoanalytiker und Lehranalytiker (DGIP, DGPT, DAGG), abgeschlossene Ausbildung in Bioenergetischer Analyse (CBT). Zahlreiche Veröffentlichungen zur Analytischen Körperpsychotherapie, insbesondere zur leiblichen Dimension des therapeutischen Dialoges sowie zur Freude der Psychotherapie.

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