Do. 4. 5. 2006, 14.30-16.00
„Mediation ohne Auftrag – Undercover-Mediation in grenzüberschreitenden Wirtschaftsbeziehungen"
„Mediation without contract – undercover mediation in Cross country business"
Mediation ohne Auftrag – Undercover-Mediation in grenzüberschreitenden Wirtschaftsbeziehungen
In der Abwicklung grenzüberschreitender Wirtschaftsbeziehungen kommt es nicht selten zu unterschiedlichen Auffassungen, die in scheinbar unüberwindlichen Konflikten enden können. Dabei spielen sprachliche Barrieren, kulturelle Missverständnisse und unterschiedliche Denkmuster eine gewichtige Rolle. Durch sprachliche Kompetenz, empathische Gesprächsführung und mediative Techniken können tiefgründig kulturell bedingte Ängste und Vorurteile erkannt und überwunden werden. Hier kommt Mediation pur zur Anwendung, ohne begrifflich als solche deklariert zu werden. Anhand einer praxisbezogenen Fallstudie wird die persönliche Strategie des Hauptreferenten für den Umgang mit Konflikten in diesem Arbeitsfeld vorgestellt. Parallel dazu wird von der Co-Referentin der theoretische Bezugsrahmen zur Mediation hergestellt.
Dr. jur. Ferdinand Velik, Consultant, eingetragener Mediator, Jahrgang 1950, Klagenfurt. Zweisprachig in Kärnten aufgewachsen, besuchte er das Slowenische Gymnasium in Klagenfurt und promovierte 1974 auf der Uni Wien zum Doktor der Rechtswissenschaften. Nach dem Gerichtsjahr und einem Auslandsaufenthalt in den USA (post graduate am Institut for World Affairs) in der Wirtschaft in verschiedenen Unternehmen mit vorwiegender Ausrichtung auf Südosteuropa und Jugoslawien tätig. Seit 1987 selbständig, als Dienstleister, Berater, Projektmanager und Coach für Firmen in Mittel- und Südosteuropa tätig. Seit 2002 ausgebildeter und seit April 2005 eingetragener Mediator. Die Mediation in grenzüberschreitenden Wirtschaftsbeziehungen und grenzüberschreitenden Konflikten wird zunehmend zum Instrument, dessen er sich bewusst in der täglichen Praxis bedient. Als Mediator mit sprachlicher Kompetenz hat er Zugang zu kulturell bedingten nationalen Eigenheiten, wo er mit angewandten Mediationstechniken und der Schaffung eines konstruktiven Gesprächsklimas oft Unmögliches möglich macht.
Dr.in Andrea Lederer-Rothe, Psychologin, eingetragene Mediatorin, Supervisorin/Coach Jahrgang 1953, Klagenfurt, Österreich. Die Co-Referentin ist neben ihrer Tätigkeit als Psychologin in freier Praxis seit Jahren in der Privatwirtschaft als Beraterin tätig. Sie arbeitet mit Führungskräften und begleitet Teams u.a. bei Change-Prozessen in Organisationen und Unternehmen. Dabei sind ihr die Techniken und vor allem die innere Haltung der Mediation eine wertvolle Hilfe. Ihre Tätigkeit als Mediatorin begann sie 1998. Seither ist sie nicht nur mit der praktischen Anwendung von Mediation sondern auch mit der wissenschaftlichen Auseinandersetzung und Weiterentwicklung sowie mit der Ausbildung von zukünftigen MediatorInnen befasst. Als Lektorin an der Universität Klagenfurt gibt sie die Grundlagen der Mediation im pädagogischen Bereich an zukünftige PädagogInnen weiter.
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