Do8 Dr.in Gisela Mähler (D), Dr. Hans-Georg Mähler (D)

Workshops Kongress / Congress

Do. 4. 5. 2006, 14.30-16.00

Do8 Dr.in Gisela Mähler (D), Dr. Hans-Georg Mähler (D)

„Die Kraft der Unterschiedlichkeit"
The potential in difference"

Die Kraft der Unterschiedlichkeit
Jede Gesellschaftsordnung schafft sich eigene Konfliktbearbeitungssysteme. In einem hierarchisch gegliederten, werteinheitlichen Sozialgefüge werden Konflikte am ehesten durch Anordnungen und normtreue richterliche Kontrolle bewältigt. Unsere Zeit ist zunehmend geprägt vom Abbau von Hierarchien, Wertepluralismus und einem durch die Globalisierung stark geförderten Zuwachs an vernetzter Komplexität. Das erfordert neue Formen der Konfliktbearbeitung. Ihre Basis ist die interessensorientierte Unterschiedlichkeit der Beteiligten. Soll sie eliminiert werden, kann dies eskalierend zu archaischen Formen der Vernichtung/Unterdrückung bzw. fundamentalisch geprägtem Terrorismus führen. Wird sie akzeptiert, kann sie als Kraftquelle genutzt werden.

Dr.in Gisela Mähler, Rechtsanwältin und Mediatorin, Ehe- und Familienberaterin. Gründerin und Leiterin des Eidos Projekt Mediation; seit 1991 Fort- und Ausbildungsseminare in Mediation.

Dr. Hans-Georg Mähler, Rechtsanwalt und Mediator; Ehe- und Familienberater. Gründer und Leiter des Eidos Projekt Mediation, war zunächst als Staatsanwalt zuständig für die Verfolgung nationalsozialistischer Gewaltverbrechen. Anschließend wurde er Richter und Ausbilder für zukünftige Richter und Staatsanwälte. Berufsbegleitend hat er eine Ausbildung als Ehe- und Familienberater gemacht. Seit 1981 ist er Rechtsanwalt mit den Schwerpunkten Familien-, Erb- und Wirtschaftsrecht. Er hat hier-bei Mediation in seine Praxis integriert. Er ist in verschiedenen Fachgremien tätig: Gründungssprecher der Bundes-Arbeitsgemeinschaft für Familien-Mediation (BAFM), Mitglied im Mediationsausschuß der Bundesrechtsanwaltskammer der Bundesrepublik Deutschland. Er hat an der Formulierung des Code of conduct for mediators der EU-Kommission mitgewirkt, Mitarbeit in der Anwaltsakademie und an den Universitäten Oldenburg, Frankfurt/Oder und Klagenfurt.

zurück